Wenn die Liebe einen Weg zum Himmel fände
und die Erinnerungen sich zu Stufen wendeln könnten,
Dann würden wir hinaufsteigen und Dich zurückholen

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Stirbt ein Elternteil, so stirbt die Vergangenheit,
stirbt der Partner, so stirbt die Gegenwart,
stirbt ein Kind, so stirbt die Zukunft.

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Und wenn du dich getröstet hast, wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.
Du wirst immer mein Freund sein.
Du wirst Lust haben, mit mir zu lachen.
Und du wirst manchmal dein Fenster öffnen, gerade so, zum Vergnügen...
Und deine Freunde werden sehr erstaunt sein, wenn sie sehen, dass du den Himmel anblickst und lachst.

(Antoine de Saint-Exupéry)

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Auf einmal ist das vertraute Haus so fremd.

Felsenschwer lastet die Stille in allen Räumen.

Verweist sind die Dinge, die Du so oft in der Hand gehalten hast.

Dein Mantel hängt noch da,

als seist du nur einen Augenblick hinausgegangen.

Es ist so Dunkel ohne Dich.  

 

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Von dem Menschen, den wir geliebt haben,

wird immer etwas zurückbleiben,

etwas von seinen Träumen,

etwas von seinen Hoffnungen,

etwas von seinem Leben,

alles von seiner Liebe.

 

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Es weht der Wind ein Blatt vom Baum ,
von vielen Blättern eines.
Das eine Blatt , man merkt es kaum ,
denn eines ist ja keines .
Doch dieses eine Blatt allein ,
war Teil von unsrem Leben .
Drum wird uns dieses eine Blatt allein ,
für immer , immer fehlen

 

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"Ich bin nicht weit,
nur auf der anderen Seite
des Weges."

(Augustinus)

   

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Es war, als hätt der Himmel
die Erde still geküsst,
dass sie im Blütenschimmer
von ihm nun träumen müßt.

Die Luft ging durch die Felder
die Ähren wogten sacht.
Es rauschten leis die Wälder,
so sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus.
Flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Hause.

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"Ich bin nicht tot,
ich tausche nur die Räume,
ich leb' in euch
und geh' durch eure Träume."

(Michelangelo)

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Immer wenn wir von Dir sprechen, 
fallen Sonnenstrahlen und unsere Herzen.
Und sie halten Dich umfangen,
so als wärst Du nie gegangen.

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Der Lebensweg eines lieben Menschen ist beendet.

Unser Herz ist erfüllt von Schmerz,

aber auch von Dankbarkeit,

weil wir einen Teil seines Weges mit ihm gehen durften.

 

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Da ist ein Land der Lebenden

Und ein Land der Toten

Und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe -

Das einzig Bleibende, der einzige Sinn...

 

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Lebt doch alles, was da je gewesen,

in uns weiter, nur in einer tieferen Schicht...

Im Gedächtnis nachzulesen, 

und zu sterben braucht es nicht.

   

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Es gibt keine tröstenden
Worte, die alles wieder
Gut machen

Es gibt kein Tuch, das
alle Tränen trocknet

Es gibt keinen
Geldbetrag, der hilft

Es gibt aber Liebe und
Zusammenhalt

Es gibt Freundschaft und
Familie
...und es gibt die
Gewissheit, das nichts
und niemand auf dieser
Welt uns die Erinnerung
an eine schöne Zeit
nehmen kann

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Botschaft vom Himmel...

Letzte Nacht stand ich an deinem Bett, um einen Blick auf Dich zu werfen
und ich konnte sehen, dass du weinst und nicht schlafen konntest.

Während du eine Träne wegwischtest,
rief ich leise um dir zu sagen:
"Ich bin´s, ich hab´Dich nicht verlassen.
Ich bin wohlauf, es geht mir gut und ich bin hier."

Heute morgen beim Frühstück da war ich ganz nah bei dir
ich sah dich den Kaffee einschenken
während du daran dachtest,
wie oft früher wir hier zusammen gesessen sind.

Ich war heute mit dir beim Einkaufen,
deine Arme taten dir weh vom Tragen,
Ich sehnte mich danach, dir dabei zu helfen und wünschte,
ich hätte mehr tun können.

Heute war ich auch mit dir an meinem Grab,
welches du mit so viel Liebe pflegst.

Aber glaube mir ich bin nicht dort.

Ich ging zusammen mit dir zum Haus,
du suchtest nach dem Schlüssel.

Ich berührte dich mit meiner Hand und sagte lächelnd:
"Ich bin´s."

Du sahst so müde aus, als du dich auf die Couch sinken ließest.

Ich versuchte mit aller Macht, dich spüren zu lassen,
dass ich bei dir bin.

Ich kann dir jeden Tag so nahe sein,
um dir mit Gewissheit sagen zu können:
"Ich bin nie fortgegangen."

Du hast ganz ruhig auf deiner Couch gesessen,
du wusstest.... in der Stille des Abends....,
dass ich ganz in deiner Nähe war.

Der Tag ist vorbei...., ich lächle und sehe dich gähnen,
und ich sag´zu dir:
"Gute Nacht, Gott schütze dich, ich seh´dich morgen früh."

Und wenn für dich die Zeit gekommen ist,
den Fluss der uns beide trennt, zu überqueren,
werde ich zu dir hinübereilen,
damit wir endlich wieder zusammen,
Seite an Seite sein können.

Es gibt so viel, das ich dir zeigen muss
und es gibt so viel für dich zu sehen.

Hab Geduld und setzte deine Lebensreise fort....,
dann komm....,
komm heim zu mir.

(Der Verfasser dieses Textes ist mir leider nicht bekannt.)

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Geschenke der Vergangenheit

Was immer deine Erinnerungen
dir auch erzählen:
Sie sind die Geschenke
der Vergangenheit an dich,
kleine Kostbarkeiten,
die dir ganz alleine gehören.

Ich wünsche dir den Mut,
sie in dein Herz zu rufen,
wenn du dich nach ihnen sehnst.
Aber auch die Kraft,
sie wieder in dein Innerstes
zurückzulegen, wenn das Leben
deine ganze Aufmerksamkeit braucht.

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Wenn man einem Engel begegnet,
sollte man nicht weinen wenn er wieder geht.
Auch wenn man ihn begehrt.
Glückliche Momente mit ihm und überhaupt das Glück
einem Engel begegnet zu sein.......
.......machen das Leben lebenswert.

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Nichts ist mehr so wie es war,
die Zeit heilt keine Wunden und keinen Schmerz.
Du bist nicht mehr da, wo Du warst,
aber Du bist überall, wo wir sind.

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"und frage ich, was ist das Glück,
so kann ich keine Antwort geben,
als die, dass du zu uns kämst zurück,
um so wie einst mit uns zu leben"
(Theodor Storm)

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Wir können unsere Augen verschließen und beten, dass Du wieder kommst
oder wir können unsere Augen öffnen und all das sehen, was Du hinterlassen hast.

Unser Herz kann leer sein, weil wir Dich nicht sehen können
oder es kann voll Liebe sein, die Du mit uns geteilt hast.

Wir können Tränen vergießen, weil Du gegangen bist
oder wir können lächeln, weil Du mit uns gelebt hast.

Wir können uns vom Morgen abwenden und im Gestern leben
oder wir können heute glücklich sein wegen des Gestern.

Wir können die Erinnerung an Dein Fortgehen
immer wieder aus dem Gedächtnis abrufen
oder wir können Dich in unseren Herzen bewahren
und Dein Andenken weiterleben lassen.

Wir können uns verschießen, leer sein, weinen und uns abwenden
oder wir können tun, was Du gewollt hättest:
Unsere Augen öffnen, lieben, lächeln
und weitermachen!

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Steh weinend nicht an meinem Grab,
ich lieg nicht hier in tiefem Schlaf.
Ich bin der Wind, der immer weht,
ich bin Brillantgefunkel im Schnee.

Ich bin die Sonne auf reifem Feld,
ich bin im Herbst der Regen mild.
Und wachst du auf in stiller Früh,
flattre als Vogel ich in die Höh,
zieh stumme, weite Kreise.

Nachts bin ich der weiche Sternenglanz.
Steh weinend nicht an meinem Grab,
ich lieg nicht hier, weil ich nie starb.

(Autor leider unbekannt)

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...heute ist der 888. Tag, seit wir unseren Michi vermissen. 

Eine Ewigkeit? .....oder nur ein Augenblick? 

Die vielen Gedanken an Ihn, Sehnsüchte, Träume könnten eine ganze Ewigkeit ausfüllen,
und doch dauert jeder von ihnen nur einen Augenblick.....

Es heißt: "Zeit heilt alle Wunden". 
Doch damit diese Wunde heilt, bedürfte es einer Ewigkeit...
...oder eines Augenblicks des Wiedersehens...

Michi,
wir haben Dich immer bei uns, tragen Dich in unseren Herzen, Du bist immer noch Teil unseres Lebens. 
Und ich weiß, wir werden uns wiedersehen, auch wenn es vielleicht noch eine Ewigkeit dauert...

Deine Mama

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Wäre es uns möglich,
weiter zu sehen,
als unser Wissen reicht,
vielleicht würden wir dann
unsere Traurigkeiten
mit größerem Vertrauen ertragen
als unsere Freuden.

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Gedicht von Petra Würth :

Was mich trägt
sind auch
die Freunde
an meiner Seite

an der Hand halten
umarmen
aushalten

zuhören
oder
schweigen
wenn die Worte fehlen

mein Schmerz
nicht klein reden

kein schneller Trost
keine fertigen Antworten
und Lösungen parat

ausharren
in der Ohnmacht
der Wortlosigkeit
dem Schrecken

da sein
tröstend gegenwärtig

mit gehen
aber nicht
drängen

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Die schwarzen Tage

Ich erwache des Morgens, Leib und Seele wie Brei,
als ob ein Amboss mich niederdrückt in die Kissen.
Und dann springt es mich an dieses bittere Wissen
Du bist nicht mehr da! Dein Leben ist vorbei!

Ich krieche in den Tag, schleppe mit mir die Pein.
Ich mache und tue, geb' mich gar interessiert,
sodass niemand bemerkt, dass mich nichts mehr berührt,
ausser einem Gedanken: Du wirst nie mehr sein.

In mein Bett geh ich erst wenn die Müdigkeit mich zwingt,
und der Schlaf mich wie eine Ohnmacht überfällt.
Zu müde für jeden Gedanken der nur quält
weil du fort bist und nichts dich mir wiederbringt.

Die weißen Tage

Ich erwache des Morgens und weiß du bist hier
und ein Lächeln strömt aus meinem Herzen.
Ich fühle du bist gar nicht fern von mir,
fühle Liebe statt unbesiegbarer Schmerzen.

Ich beginne den Tag, weiß er wird mich was lehren
und frag' mich ob auch du heut' Erfahrungen machst.
Brauch' mich nun nicht gegen Erinnerungen wehren
denn ich stell' dich mir vor, wie du Spaß hast und lachst.

Ich kuschel' des Nachts wohlig in meinen Decken,wünsch' auch dir,
halb im Traum schon, geruhsame Nacht.
Weiß am Morgen wird deine Liebe mich wecken
wenn das Dies- und das Jenseits wieder erwacht.

 
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"Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
"

- Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) -

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Da steht ihr nun, wollt mich betrauern
ihr glaubt, dass ich hier unten bin:
ihr mögt vielleicht zunächst erschauern -
doch schaut einmal genauer hin.

Ich bin nicht hier - wie ihr vermutet,
mein Körper mag hier unten sein,
doch während euch das Herz noch blutet
bin ich schon lang nicht mehr allein.

Seht ihr die Blätter dort im Wind?
Es sind sehr viele - sicherlich -
doch achtet drauf, wie schön sie sind;
und eins der Blätter - das bin ich.

Seht die Wolken am Himmel ziehen,
schaut ihnen zu und denkt an mich,
das Leben war doch nur geliehen,
und eine Wolke - das bin ich.

Die Schmetterlinge auf der Wiese,
perfekt erschaffen - meisterlich,
ich bin so fröhlich grad wie diese,
und einer davon - das bin ich.

Die Wellen, die vom Bach getragen,
erinnern sie vielleicht an mich?
Ihr müsst nicht lange danach fragen:
denn eine Welle - das bin ich!

Blumen erblühen in all ihrer Pracht
die Rose und selbst der Wegerich,
und alle sind für euch gemacht
und eine Blume - das bin ich.

Ich möchte nicht, dass ihr jetzt trauert,
für mich wär das ganz fürchterlich.
Tut Dinge, die ihr nie bedauert:
Denn Eure Freude - das bin ich!

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Denk dir ein Bild:

Weites Meer.
Ein Segelschiff setzt seine weißen Segel
und gleitet hinaus auf die offene See.
Am Horizont,
wo Himmel und Wasser sich berühren
verschwindet es.

Die einen sagen: Es ist gegangen!
Die anderen sagen: Es kommt!

Der Tod ist wie ein Horizont
und ein Horizont ist nichts anderes,
als die Grenze unseres Sehens.

Während wir um einen geliebten Menschen trauern,
freuen sich andere,
ihn hinter der Grenze wieder zu sehen.

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